Vom 17.06. bis zum 30.06. möchten wir Nachbar*innen und Besucher*innen einladen, die Vielfalt der Religionen und Glaubensgemeinschaften im und um den Graefe-Kiez herum kennenzulernen, sich auszutauschen und einander zu begegnen.
Das aktuelle Programmheft findet ihr hier.

Dieses Jahr eröffnen wir am Samstag, den 17.06. ab 10 Uhr die Begegungstage mit der Gedenkaktion „Beim Namen nennen. Über 51.000 Opfer an der Festung Europa“ am Marheinekeplatz 1 vor der Passionskirche. Wir schreiben und lesen ihre Namen 32 stundenlang bis zum Sonntag, den 18.06., 18 Uhr.


Anlässlich des Weltflüchtlingstags am Dienstag, den 20.06. findet unser Erzählsalon „Glaubenswege – Fluchtwege“mit Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen um 18:30 Uhr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße statt. Der Erzählsalon wird musikalisch von der syrischen Musikgruppe DARAWISCH und dem Sufiensemble Berlin begleitet.

Erzählsalon „Fluchtwege – Glaubenswege“
Religion als Verfolgungsmotiv hat eine lange Geschichte und gehört noch längst nicht der Vergangenheit an. Menschen fliehen aufgrund ihrer religiösen Verfolgung. Menschen schöpfen aus ihrem Glauben
Kraft und Hoffnung auf der Flucht. Menschen kämpfen für Menschenrechte und sehen in ihrem Glauben eine Quelle der Hoffnung für eine bessere Gesellschaft. Aus verschiedenen Gemeinden werden uns Menschen mit oder ohne Fluchtgeschichte mit ihren Erzählungen auf einen Weg mitnehmen, in dem wir u.a. von den Anfängen des Kirchenasyls erfahren werden, der in Kreuzberg begann. Wir werden von Menschen hören, wie der Glaube Halt und Zuversicht geben kann – sei es auf der Flucht vor Verfolgung oder in dem Engagement
gegen Abschiebungen aus der „Festung Europa“. Wir werden erfahren, was so viel Leid mit dem eigenen Glauben macht. Der Erzählsalon wird von der syrischen Musikgruppe DARAWISH und dem Sufi Ensemble begleitet.
Erzähler*innen:
Amill Gorgis, Ökumene-Beauftragter der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien in Berlin
Jörg Passoth, Pfarrer und Mitbegründer des Vereins „Asyl in der Kirche“
Numan Emre, Alevitische Gemeinde zu Berlin
Susan Amser-Parsia-Parsi, Bahá‘í Gemeinde Berlin

Panel „queer & religiös“
Mit dem Panel „queer & religiös“ laden wir am Mittwoch, den 28.06. um 19 Uhr queere Organisationen bzw. Gruppen aus der jüdischen, muslimischen und christlich-katholischen community in das Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Urbanstraße 21, 10961 Berlin ein. Gemeinsam mit Selbstvertretungen verschiedener queerer Organisationen und
Gruppen möchten wir über ihr Engagement für eine Vielfalt im Glauben ins Gespräch kommen. Dabei werden wir religions- und konfessionsübergreifend verbindende Erfahrungen herausstellen und mit den Gästen über die Entstehungsgeschichte der Organisationen bzw.
Gruppen, ihren Weg zu den Gruppen und die Chancen und Herausforderungen ihres Engagements sprechen. Das Berliner Forum der Religionen unterstützt uns beim Awarenesskonzept für den Abend.
Podiumsteilnehmende:
Atahan Demirel, Gruppe q*wir der Jungen Islamkonferenz
Jens Ehebrecht-Zumsande, Kampagne #OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst
Rosa Jellinek, Keshet Deutschland e.V. – Die jüdische LGBTQI-Community in Deutschland

Gemeinderundgänge
Wie jedes Jahr finden auch unsere beliebten Gemeinderundgänge statt.
Im Waldermarkiez am Sonntag, den 18.06. geht es um 13 Uhr vor der St. Jacobi Kirche los. Dann zur Alevitischen Gemeinde und der St. Marien Liebfrauen Kirche.
Am Sonntag, den 25.Juni findet der Gemeinderundgang durch den Graefe-Kiez statt.
Treffpukt ist am Haus Bethesda um 13:30 Uhr in der Dieffenbachstr.40, wo sich das Sufi Zentrum Rabbaniyya und die Bahá´i Gemeinde vorstellen werden. Weitere Stationen sind Christuskirche, Vakif Moschee, Synagoge Fraenkelufer, Melanchthonkirche und das Buddhistische Tor.
Abschlussfest
Und zum Abschluss der Begegnungstage laden wir die Nachbarschaft am Freitag, de 30.Juni um 16 Uhr zu unserem Familiennachmittag „Kann den Naschen Sünde sein? Eine zuckersüße Reise durch die Religionen.“ Von Bhabka, Charoset über Osterkuchen bis hin zu Helva, Khir und Sholeh zard- Religiöse Feste und Feiertage sind ohne Süßes nicht zu denken. Welche Bedeutung steckt dahinter? Wann wird es wie gegessen? Erfahren Sie mehr und genießen die Vielfalt der Süßspeisen bei Kaffee und Tee.
Neben den gemeinsamen Veranstaltungen öffnen die Gemeinden mit verschiedenen Angeboten ihre Türen und laden die Nachbarschaft ein.

Und wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr von der Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung eine Förderung erhalten haben.
Alle Veranstaltungen sind mit freiem Eintritt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.